Sonntag, 20. März 2016

Teil 1: Wer bekommt was?



Lange habe ich überlegt:... Darf ich mich zu diesem Thema äußern, soll ich meine Meinung kund tun? Soll oder kann ich Partei für eine Seite ergreifen? Und wenn ja, für welche?? Ich unterstütze ganz sicher keine Hetzerei, und heiße diese auch nicht für gut. Das erinnert mich zu sehr an die Zeiten, für die wir "Deutschen" heute immer noch verurteilt werden, wegen der wir als die "nachfolgenden" Generationen" uns noch heute verantworten sollen... und die sich, wenn wir so weiter machen, schlimmstenfalls noch einmal wiederholen könnten! 

Stelle ich mich auf die andere Seite, die der (sogenannten) "Gutmenschen", werde ich gleich für unzurechnungsfähig erklärt und man hält mich für weltfremd. Beides entspricht, so oder so, nicht vollkommen meiner Überzeugung. Oder stehe ich doch auf einer Seite? Ich werde mich hier definitiv nicht für oder gegen eine Seite äußern. Trotzdem habe ich, seit dieses leidige Thema in der Bevölkerung, den Medien und der Politik so aus dem Ruder läuft, Angst und mache mir ernthafte Sorgen. Ich bin "nur eine kleine" Normalbürgerin, die täglich hart für ihre Existenz und die ihrer Familie arbeiten geht. Das Wenige was ich besitze, was mein Eigen ist, habe ich mir ebenfalls erarbeiten müssen.

Ich bin in einem Dreipersonenhaushalt in einer Zweizimmer-Wohnung groß geworden und wurde zu Hilfsbereitschaft, Toleranz, Verständnis und Mitgefühl erzogen. Und genau das bringe ich den "wahren" Kriegsflüchtlingen heute gerne entgegen. Meine Eltern haben als Kinder auch einen Krieg miterlebt, und auch sie sind geflüchtet, aber nicht aus Deutschland, sondern innerhalb ihres Heimatlandes aus dem Osten in den Westen. Ihre Eltern haben weder ihre Kinder noch den Hund zurück gelassen. Alle blieben sie zusammen, trotzdem sind auch von Ihnen Angehörige im Krieg gefallen... 

Sie waren dabei, als Deutschland wieder aufgebaut wurde, besaßen lange Zeit auch nicht viel, weder eigenes Hab und Gut, noch zu Essen. Trotzdem haben sie und ihre Familien das, was sie bekommen konnten noch geteilt. Sie blieben in ihrer Heimat und haben mitgeholfen, diese wieder zu dem zu machen, was Deutschland heute ist. Zum Dank dafür haben sie nicht einmal das Rentenalter erreicht. Und was wird JETZT aus ihren Renten? Den Renten die ihnen zugestanden hätten? Wofür sie ihr Leben lang gearbeitet haben, wofür sie Familie und Arbeit miteinander vereinbaren mussten, ohne um staatliche Hilfe zu bitten, geschweige denn etwas von ihm zu fordern? 

Gestern hörte ich nun, dass in unserer Stadt ganze Reihenhaussiedlungen für Flüchtlinge gebaut werden, schon bald beginnt die Bauphase. Mehrere Millionen werden eigens dafür in die Hand genommen. In einer benachbarten Stadt ist ein solches Projekt schon im vollen Gange. Ausgeführt in bester Holzrahmenbauweise, energetisch dem heutigen Standard entsprechend, und (angeblich) für jeweils eine Familie gedacht werden mehrere Reihenhauszüge entstehen, die nach anschließendem Bezug weiterhin mit sozialen Fördermitteln finanziert werden sollen. Ganz ehrlich? 

Bei allem Verständnis, allem Mitgefühl ... Wer weiß wirklich ob es Kriegsflüchtlinge sind, die später dort wohnen werden? Wer sagt denn, das es nicht doch Wirtschaftsflüchtlinge sind, die dort einziehen werden? OK, eine Familie die wahrhaftig dem Krieg entronnen ist und deren Kinder noch lange traumatisiert sein werden, haben Hilfe verdient. Aber müssen wir wirklich beigehen und ganze Häuser stellen? Die "falschen Flüchtlinge", die hier her kommen und von Beginn an Forderungen stellen, denen man in ihrer Heimat vermittelte: ".... geh nach Deutschland, da bekommst Du ein Haus, ein Auto und Geld geschenkt.....", die werden doch Bericht erstatten. Denen gegenüber, die noch in der Heimat ausharren und nur auf die Bestätigung warten, damit auch sie in das Deutsche Paradies einfallen können.

Es macht mir gewaltig Angst, wenn ich mitbekomme, was diese Menschen hier an Hilfe und Unterstützung bekommen, ohne jegliche Kontrollen. Wie lange kann unser Sozialsystem das aushalten? Und ich kann nicht nachvollziehen, warum unsere eigenen deutschen Mitbürger, die schon seit Jahren auf der Straße leben müssen, als nicht gesellschaftsfähig und nicht unterstützungswürdig eingestuft werden. Menschen, die ihrer Heimat treu geblieben sind, ja ihr sogar einst vielleicht einmal gedient haben. Weshalb bekommen diese Menschen kein Heim, nicht mal ein kleines Zimmer? Was ist an ihnen schlechter? Ach ja, viele von ihnen sind Alkoholiker, wollen nicht arbeiten und haben keine Chance darauf, sich jemals wieder auf normale Art und Weise in die Gesellschaft zu integrieren. DAS ist natürlich ein Argument. 

Aber man ist sich sicher, das die Wirtschaftsflüchtlinge (die unsere Entscheider ja nicht von den Ehrlichen unterscheiden können), eine Bereicherung für die Gesellschaft sind.... Diese Menschen, die hier Forderungen stellen, und nicht mal bereit sind ihre wahre Identität und Herkunft anzugeben, ausgerechnet die werden sich integrieren können? Die werden zukünftig hier arbeiten gehen? Wie denn, ohne unsere Sprache zu sprechen und ohne Nachweis über ihren bisherigen Bildungsstand? Ohne Verständnis für unsere Lebensweise? Ach ja ich vergas ,.. die können immerhin die Arbeiten machen, wo hier personelle Defizite herrschen, Arbeiten, die so schlecht bezahlt werden, dass ein gesetzestreuer Deutscher, der seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten muss, davon nicht existieren kann.

Ja, dann verstehe ich auch warum unsere Obdachlosen, unter denen sich sehr wohl gebildete Menschen befinden, so missachtet werden. Wenn das eigenen Volk derart vernachlässigt wird, und man zulässt, das "eindeutige" Wirtschaftsflüchtlinge sich hier in ein "gemachtes Nest" setzen, dann wird das ein "Fass ohne Boden" werden. Immer mehr Menschen aus der eigenen Deutschen Bevölkerung werden langfristig auf der Straße landen. WARUM? ..... Ich frage ernsthaft, was haben wir getan, was ist falsch an uns, dass hier Obdachlose, Alleinerziehende, Rentner und kranke Menschen "unüberwindbare Hürden" nehmen sollen, nur um ein klein wenig Unterstützung vom Staat zu bekommen. Unterstützung, die dann für unsere eigenen Landsleute nicht einmal für das Nötigste reichen würde, sofern diese Menschen nicht sogar zu stolz sind, um überhaupt einen Antrag zu stellen. 

So sieht es nämlich aus, viele von uns würden trotz Berechtigung nicht einmal einen Antrag stellen. Wir haben Stolz und wollen nicht betteln. Ja genau, für viele von uns kommt das "Betteln" gleich. Wenn jetzt diejenigen unter uns, die mittellos und ohne Dach über dem Kopf leben, jetzt diese Einstellung ändern würden, und würden auf penetrante Weise Forderungen stellen, bekämen sie dann auch ein Haus, kostenlose ärztliche Behandlung und eine Busfahrkarte, um als braver Bürger zur ARBEIT fahren zu können, damit sie sich in die Gesellschaft integrieren? 

Ich denke mal NEIN, und das macht mir Angst. Was für Lehren wird die Bevölkerung langfristig aus solch einem Verhalten ziehen? Wie schnell werden die Kassen der Städte und Komunen noch leerer sein, als heute schon? WER wird das dann finanzieren sollen???  UND WOVON???

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