Freitag, 8. April 2016

Teil 2: Wer nimmt uns?


Fast drei Wochen ist es nun wieder her, das grausame Attentat in Brüssel!Hier zu sagen, "...es geht mich nichts an, ich bin ja weit weg,....", ist sicherlich falsch. Auch wenn es inzwischen zu diesem Thema wieder ruhiger geworden ist, ist es immer noch all gegenwärtig. Immer mal wieder wird in den Medien über neue Drohungen, auch gegenüber Deutschlands, berichtet. Immer mal wieder wird man über eine erfolgreiche Festnahme informiert.... immer wieder werden Nachrichten aber auch wieder revidiert.... 

Doch wie sieht es wirklich aus? Wie aktuell und ehrlich ist die Berichterstattung? Wollen unsere Politiker uns in Sicherheit wiegen? Wollen die Attentäter wirklich "nur" Angst verbreiten, und es wird gar nichts passieren? Oder ist die Bedrohung, auch uns gegenüber, viel größer als wir (das Volk) erahnen? Und man belügt uns?Fragen über Fragen die nicht nur ich mir stelle! Natürlich lebe ich mein Leben ganz normal, wie bisher weiter. Aber ich erwische mich heute zunehmend dabei, wie ich viel intensiver Medienberichte verfolge, mich für politische Themen interessiere.... und ich mache mir viele Gedanken, merke wie sich sogar Ängste in mir breit machen.Habe ich doch eine Familie, Zukunftspläne und eigentlich ein unbeschwertes Leben, wenn ich meines beispielsweise mit dem der Menschen aus den Kriegsregionen vergleiche. Das möchte ich gerne bewahrt wissen, denn ICH mache nichts falsch, ich drohe niemandem, ich hetze nicht und mache keine Politik. Warum also mache ausgerechnet ICH mir Gedanken um unsere Zukunft, besonders um die meiner Kinder.

Ich habe da so ein ganz ungutes Bauchgefühl:Auch ich surfe täglich in facebook und Co., und muss immer wieder (mit Entsetzen) sehen,was dort täglich über das Thema "Flüchtlinge" und ihre Folgen, gepostet wird. Und ich glaube ein ganz großer Teil davon ist pure "Hetze", ABER an jedem "Gerücht" ist auch immer ein Funke Wahrheit, das ist nichts neues. Was also, wenn das "Dicke Ende" noch kommt?Es soll ja schon einige Führungspersönlichkeiten geben, die auch für unser Land in naher Zukunft "bürgerkriegsähnliche Zustände" voraus sagen. Die diese Behauptung sogar mit Zuständen begründen, die wir bereits landesweit in zunehmendem Maße spüren. Zum Beispiel die rapide Zunahme an kriminellen Handlungen in der "gesamten Bevölkerung", der Anstieg rechtsradikaler Anhänger, und was ist mit unserem Finanzsystem, welches über kurz oder lang dem Zusammenbruch nahe ist?Man braucht sich aber ja auch gar nicht darüber wundern, Deutschland muss sich ja auch überall einmischen, mitmischen und eingreifen, und das wo wir doch nur so ein "kleines Land" sind. Ausgerechnet wir müssen uns sooo groß darstellen, und dann können wir nicht bewältigen, was wir selbst ausgelöst haben... sorry, das kann doch nicht gut gehen!

Es ist doch schon so, dass (vor allem) viele Frauen in unserem Land inzwischen Pfefferspray bei sich führen und viele Familien schränken ihre Kinder wieder mehr ein, Pöbeleien, Schlägereien, Drogenhandel und Waffen in den Schulen nehmen rasant zu.... Haß, Misstrauen, Wut und Verzweiflung machen sich breit, und es gibt noch weit mehr Beispiele, die mir in den vergangenen Monaten immer mal wieder auffallen. Allerdings sind es NICHT nur Menschen ausländischer Herkunft, sondern unsere eigenen Landsleute, die mittlerweile aufmucken und mit dem Gesetz in Konflikt geraten, weil diese sich durch unsere Politik bedroht und verarscht fühlen. Immer häufiger machen auch Deutsche sich mal Luft, lassen ihren Frust raus und tragen sich u. a. mit Gedanken zur Selbstjustiz. Immer mehr Menschen in meiner Umgebung sind verunsichert, wissen nicht was sie glauben sollen, wie sie sich verhalten sollen, was sie noch sagen dürfen und wo das alles noch hin führen wird. Kaum einer weiß, ob man sich noch unbeschwert in Deutschland, oder auch in Europa bewegen kann?!

Mal angenommen wir schaffen es nicht, das wenigstens "eine Generation" in Deutschland ohne Kriegszustand ein unbeschwertes Leben führen konnte. Mal angenommen auch bei uns brechen kriegsähnliche Zustände bzw. ein Bürgerkrieg aus..... was sollen wir "unbescholtenen", "braven" und ehrlichen Bürger dann tun? Was wird aus uns? Was wird aus unseren Kindern? Was wird aus unseren Habseligkeiten, die wir uns ehrlich und hart redlich verdient haben?Unsere Eltern kannten noch Bunker, doch die gibt es inzwischen nicht mehr, zumindest nicht mehr für das Volk. Hat ja auch kaum jemand damit gerechnet, dass wir eines Tages solch einer Terrorgefahr und ihren Folgen, ausgesetzt sein würden. Die Städte verlassen und auf´s Land ausweichen? Bringt heute auch nichts mehr, solche Zustände sind schon lange nicht mehr NUR ein Stadtproblem. Ist man auf dem Land heute noch sicherer als in der Stadt? Ich denke nicht, denn auch in ländlichen Regionen gibt es eine hohe Kriminalitätsrate, besonders unter den Jugendlichen, die oft aus Langeweile dummen Gedanken nachgehen... die ohne Perspektive sind. Und wenn wir mal ehrlich sind, wer uns schaden will ist nicht blöd, man wird irgendwann "gerade" die Regionen angreifen, die am wenigsten geschützt sind!
Bliebe also nur FLÜCHTEN?! Dann wären plötzlich wir diejenigen, die ihre Heimat verlassen müssten, die doch nur in Ruhe irgendwo ihr normales, braves Leben fortführen möchten.

Nehmen wir mal an, Flucht wäre die allerletzte Konsequenz und unausweichlich... jetzt müssten auch wir unsere Flucht planen...ABER: Wer würde denn DEUTSCHE in´s Land lassen? Wir sind doch die, die damals, auf so grausame Weise, Menschen verfolgt haben.... Viele mögen uns gar nicht.Und wo könnte man überhaupt hin? Welches andere Land lässt Auswanderer oder Flüchtlinge so unkompliziert in sein Land, außer uns?

Amerika und Australien lassen nicht einmal Auswanderer in´s Land, wenn diese nicht einen festen Arbeitsplatz dort vorweisen können, und deren Sprache nicht sprechen..... eigentlich richtig so. Doch somit fallen diese Kontinente schon mal weg. Welche Länder bleiben dann noch?Griechenland, Türkei, Spanien? Hm... auch diese Länder haben die gleichen Probleme wie wir, und obendrein sieht es dort wirtschaftlich und finanziell noch kritischer aus, als bei uns. Die leben ja schon mit unserer Hilfe. Also, die fallen auch weg. Was wäre mit Russland oder den skandinavischen Ländern? Skandinavien  kann einen Deutschen Normalbürger nicht auffangen, mal davon abgesehen, dass man dort schon sehr viel kritischer entscheidet, wer eventuell bleiben dürfte, ist das Leben dort teuer. Wer hier nicht zu den Reichen gehört, wird dort langfristig nicht Fuß fassen, geschweige denn überleben können... Und Russland? Na ja, die dortigen Um- bzw. Zustände sind auch nicht besser... mit der dortigen Mentalität könnte ich auch schon mal gar nicht umgehen.

WO also hin? Als Deutscher?

Ich möchte mir diese Frage niemals stellen müssen. Ich hoffe sehr, dass sich "Das Schlimmste" noch abwenden lässt, dass unsere Politiker noch mal die Kurve kriegen. Das einige Menschen in unserer Gesellschaft einmal mehr nachdenken, und sich doch noch beherrschen, bevor sie sich von ihren Gefühlen übermannen lassen, und folgenschwere Fehler begehen...Ich möchte das Deutschland zurück, in dem ich meine Jugend verbracht habe. Das Land, in das ich aus Überzeugung meine Kinder hinein geboren habe. Ich möchte keine Angst um unser aller Zukunft haben müssen,...Sollten meine Großeltern umsonst für Ihr Land gefallen sein? Sollten meine Eltern umsonst ihr Land wieder aufgebaut und dafür gekämpft haben?Diese Gedanken und Fragen finde ich unerträglich. Es ist beängstigend, das man solche Gedanken überhaupt hat!

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